http://taz.de/Wissenschaftler-boykottieren-Verlage/!99876/
Interessant, aber es bleibt die Frage, spüren die Verlage das wirklich?
Wie ist die Stellung deutscher Forschungseinrichtungen hierzu?
Fossieren Einrichtungen wie DFG oder Wissenschaftsministerien auch einen anderen Publikationsweg?
Stimmt, das sind wichtige Fragen, die der taz-Artikel bedauerlicherweise kaum beantwortet. Um es nur kurz anzureissen: Die DFG und andere Drittmittelgeber (international relevant z.B. die EU-Komission in ihrem Horizon 2020-Programm, der Wellcome Trust und viele andere) fordern und fördern massiv Open Access. Mit Großbritannien will einer der größten Forschungs- und Publishing-Staaten nun komplett auf OA umstellen. Und: Der Gezeitenwechsel ist bereits jetzt, nach wenigen Jahren, an den Zahlen des Wissenschaftlichen Zeitschriftenmarktes abzulesen (20-30% OA Marktanteil je nach Zählweise). Was in dem taz-Artikel als einigermaßen desperate idealistische Bewegung daherkommt hat längst irreversibel Policies und Märkte verändert. Als deutschsprachige Chronik dieser Veränderungen kann ich das Blog WissPub von Heinz Pampel et al. empfehlen.